Wirtschaft drängt auf KiTas

Die Deutschen Industrie und Handelskammer befragte 2000 Unternehmen nach Kinderbetreuung. 55 Prozent von ihnen fordern sie dringend. In der Not helfen sich immer mehr Firmen mit „Betriebsnahen KiTas“; von Großbetrieben fast die Hälfte. Die Idee ist ja richtig, sozial und würde gezielt helfen, den KiTa-Notstand zu beheben. Jetzt sollten die Behörden doch reagieren und die Bürokratie mal lockern. Stattdessen hat das Bundeskabinett tatssächlich den Weg für die Herdprämie freigemacht. Bleibt die Frage: Was ist überhaupt von wem gewollt? Die Wirtschaft könnte hier für mehr klare Verhältnisse sorgen und Druck ausüben, um die Heimchen vom Herd in die Firmen holen. Und, sich für eine gute, flächendeckende Kindertagespflege und -bildung einsetzen.

  • Artikelarchiv

  • Kategorien