Quinoa-Gemüse an Hackfleisch mit Thai-Ingwer

Kurzes zu Galanga

Als ich im Kochbuch Galangawurzel bzw. Galanga las, wusste ich überhaupt nichts mit dem Begriff anzufangen.

Was ich im Asialaden an der Frischetheke bekam sah aus wie Topinambur. Fein verpackt und rosig schimmernd nahm ich die exotische Frucht mit.

Und in der Tat sprachen mich erste VerkösterInnen auf den Ingwergeschmack an. Ich hingegen empfinde Ingwer anders. Galnga ist mild scharf und verbreitet einen Teppich für alle Limettenfrüchte aus.  Eine virutuose Gaumenkomoponente für Limetten, Orangen, Zitronen – Zitronengras und Kokosspielchen aller Art. Die derbe Schärfe bleibt ohne Kokos- oder Milchminderer. Anders als beim Ingwer tritt der scharfe Geschmack so weit in den Hintergrund, dass er auch für Einsteiger in die „scharfe Welt“ genießbar ist.

Ein wunderbares Gewürz, dass im Gegenteil zum Ingwer – im Gericht einen klaren Bariton anschlägt. Es ist die Gewürzkomponente, die Kehle, Brust und das Durchatmen stimulier – aber ohne aufdringlich zu wirken, sondern bescheiden bleibt im Hintergrund.

Galanga ist hart und wirkt wie ein strammer Strang eines Grasgewächses. Es nutzt nicht, dieses klein zu schneiden. Klein hacken und noch kleiner ist die Devise. Damit das zähe Gewächs noch in den Kochtopf passt lass ich es darben.

 

Man gebe eine Eßl. Salz auf das kleingehackte Galanga und lasse es über Nacht kräftig bluten.

500 g Bio-Rinderhack

15 g Thai-Ingwer, gut gesotten,

1 mittelgroße Zwiebel, gehackt, kurz in etwas

Meersalz gebadet.

In einem Schmortopf angesottet. Man lässt alles etwa 15 Min. bräunen.

3 Knobizehen,

2 mittelgroße Möhren in hauchdünne Scheibchen zerschnitten, hinzu geben, un weiter etwa 15 Min. köchelnl lassen.

280 g Quinoa fest unterrühren,

520 g Wasser hinzu fügen, tüchtig aufkochen, herunter fahrenm

1 Dose Mais (280 g Abfüllgewicht) einrühren.

Kürz bevor alles gar ist

100 g Schmand und

3 Essl. Sojasoße Hell! (nach Geschmack) hinzu geben.

Deckel schließen. Ausquellen lassen. Umrühren und hübsch garnieren.

 

Wie kommt es auf den Tisch?

Man gebe das Gericcht in eine leicht geölte Form: z.B. Servierschale. Drückt den Inhalt – das Gericht – ganz fest. Und stülpt es auf den Telller.

Die Kider sind begeistert: Wie bei Sandförmchen! Jetzt ist die Deko eine reine Perfomance.

Alle klatschen!

Guten Appetit

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